Gemeindemühle Silz

HERZLICH WILLKOMMEN…. auf der Website der Gemeindemühle Silz.
Die Silzer Mühle wurde 2013 wieder neu eröffnet und erfreut seitdem die Besucher durch regelmäßige Brotbacktage und Führungen durch das Mühlenmuseum.

In der Gemeindemühle Silz werden verschiedene Brotsorten zum Verkauf angeboten: Vinschgerle, Dinkelbrot nach Hildegard von Bingen, Schwäbisches Landbrot, süße Zöpfchen,…
Besonders stolz sind wir auf unsere Spezialität SILZER KARTOFFELBROT (mit Korn und Kartoffeln aus Silzer Landwirtschaft).

Im Jahr 1293 gelangt Silles (Silz) in den Besitz des Grafen Meinhard von Tirol. Das Urbar (Besitz- und Einkunftverzeichnis) des Grafen Meinhard von Tirol gibt die damalige Größe der Siedlung wieder. Demnach zählte das Dorf zwei Maierhöfe, einen weiteren Hof, vier Lehnen, neunzehn Kammerlande und zwei Mühlen des Landesfürsten sowie zwei Güter des Klosters Ottobeuren.
1997 gab es erste Überlegungen seitens des Ehrenobmanns Josef Sonnweber, die Mühle wieder zu reaktivieren. Nach 50 Jahren Stillstand, gelang es Obmann Peter Neurauter mit Hilfe vieler Förderer und Gönner, gemeinsam mit Vereinsmitgliedern und regionalen Firmen, die Restaurierung im Jahr 2013 zu realisieren und die Mühle wieder zu eröffnen.

Tradition & Handwerk

Der Bäcker… Brot zählte früher zu den Hauptnahrungsmitteln. Dementsprechend waren die Qualität und vor allem die Größe der Brotlaibe sehr wichtig. So hatten beispielsweise die Wiener früher die Möglichkeit, hier am Kreis – der sich am Portal des Stephansdomes befindet – die Größe des Brotlaibes nachzumessen. Wurde ein Bäcker des Betruges überführt, drohte ihm eine strenge Strafe „das Bäckerschupfen“: Eine solche Bestrafung wurde von der Bevölkerung oftmals als eine Art von Volksfest gefeiert, bei welchem der Bäcker öffentlich an den Pranger gestellt wurde. Dabei wurde der Beschuldigte in einen hölzernen Käfig gesteckt und mittels eines Hebels in die Donau getaucht, und das meistens gleich mehrmals. Zusätzlich wurden demütigende Spottlieder gesungen und er von den Anwesenden mit Steinen beworfen.

Der Müller… vom Mittelalter bis in die Neuzeit war der Beruf des Müllers ein unehrlicher Beruf. Aus unterschiedlichsten Gründen verachtete und fürchtete man den Müller. Er verfügte über eine unverständliche und riesige Maschine, mit der kaum jemand anders umgehen konnte. Der Mühlenzwang bescherte dem Müller und seinem Landsherren meist eine sichere Einnahmequelle, die Bauern mussten in der Regel, ob sie wollten oder nicht, die festgelegten Abgaben für das Mahlen zahlen. Immer wieder, und meist auch nicht zu Unrecht, wurden dem Müller diverse Betrügereien unterstellt.

Nächster Termin:

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